eben zurück von der ersten Probe zu "IN SICH(T)". Der
Kirchenraum – klingt und klingt und klingt. Die "Truppe" spielt und spielt und spielt … werden wir mit den zwei vorgesehen Stunden fürs Konzert durchkommen? Wir beginnen, die ersten Motive, Klänge, Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes in den Raum zu stellen und schon sind zwölf Minuten vorbei. Dabei hat die Baßklarinette eben erst einmal durchgeatmet, die Gitarre eine Saite gestrichen, zwei drei Wörter sind von der Säule herab erklungen und der Perkussionist streift suchend entlang den Kirchenbänken, findet Hohlstellen im Holz, die er mit bloßen Händen zum tönen bringt …
"Die Interpreten reagieren, werden in ihrem Vortrag vielleicht langsamer, löchriger, zögernder, aber auch agressiver, bestimmter und lassen sich auch von dichter werdenden Klängen in unvorhergesehene Pausen drängen. Das wieder besänftigt die Aktivitäten der Klangmaschinen.
Ein abwechselndes, ineinander verflochtenes Geben und Nehmen, das sich zur holistischen Ganzheit des Stückes fügt."
Dieser kurze Auszug aus den Spielanleitungen der Partitur setzt sich schnell in Realität um, bewahrheitet sich wie von selbst.
Der Raum leitet uns.
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